Die Feldpost des Hugo Heinz
an seine Nichte Eugenie Seib (damals 9-12 Jahre alt), Frankreich 1915 – 1918
Im Walde, den 4. Juni 1915, abends um 8 Uhr
Liebe Eugenie!
Soeben sitze ich in unserem Gartenhäuschen, dass wir vor unserer Erdwohnung gebaut haben, und da es gerade so schön ruhig und friedlich ist, demke ich wieder an euch. Wie geht es dir denn und dem Peterlein und und meinem kleinen Petter? Wollt ihr mich nicht einmal hier besuchen? Ich habe schon so lange keine Mädchen mehr gesehen. Schreibe mir einmal einen Brief und teile mir die Neuigkeiten mit, die du doch immer auf dem Schulweg siehst. Für heute sei herzlich gegrüßt von deinem Onkel Hugo.
In Frankreichs Fluren am 7. Juli 1915
Meine Liebe kleine Eugenie!
Für dein Briefchen vom 22.6.15 sage ich dir herzlichen Dank. Ich habe mich sehr darüber gefreut, besonders darüber, daß du mit Tante Nannchen so fleißig für meine gesunde Heimkehr nach Gonsenheim gebetet hast. Der liebe Gott hat deich hoffentlich erhört und beschützt mich weiter so wie seither.- Und nun will ich dir einmal erzählen, wo und wie wir eigentlich wohnen. Wenn du einmal ein großes Mädchen bist, reise ich mal mit dir hierher, vielleicht lassen die Franzosen unsre Wohnungen als Sehenswürdigkeiten für alle Zeiten Stehen.- Also wie du weißt, lebe ich nun schon seit über sechs Wochen im Walde. Unser Häuschen nennt man Unterstand. Dieser wird auf folgende Art gebaut: Mann gräbt ein großes Loch in die Erde, ungefähr1 Meter tief, 3 Meter lang und 2,50 m breit. Die Wände bestehen aus dicken Baumstämmen, die man von außen mit Grund bewirft. Ebenso entsteht das Dach. Man fällt im Walde dicke Bäume, diese werden dann gespalten und nebeneinander gelegt. Dann kommt Grund drauf, ungefähr 80cm dick und darüber Dachpappe, damit es nicht hineinregnet. Über die Dachpappe kommt nun noch grünes Laub oder Grasstücke, damit französischen Flieger uns nicht so leicht entdecken können. Nun kommt die Inneneinrichtung. Wir sind 6 Mann im Unterstand und haben gerade Platz darin zum Hinlegen. Unser Lager besteht aus einzelnen Ästchen, so dick wie ein Arm, diese liegen nebeneinander. Auf diese wirft man Papierschnitzeln, damit man nicht so hart liegt, und hierüber unsere Zeltbahnen. Die Mäntel sind unsere Deckbetten und fertig ist das Ruhelager. Ein Loch neben im Eck bildet den Ofen, ein weiteres oben in der Wand unser Fenster. Statt schönen Fensterscheiben haben wir leere Weinflaschen, die hier massenhaft herumliegen, nebeneinander gesteckt. Ein weiteres größeres Loch ist der Eingang. Hier hausen wir nun den ganzen Tag, wenn wir keinen Dienst haben. Und abends, wenn es dunkel ist und du schon längst schläfst, machen wir uns Feuer und kochen uns den Kaffee für den folgenden Tag. Das ist unser einziges Getränk, das wir hier haben. Den ganzen Tag trinkt man kalten schwarzen Kaffee. Schmeckt aber sehr gut wenn man nichts anderes hat. Am Tage können wir nämlich kein Feuer machen, da sonst die Franzosen den Rauch sehen würden, und wenn die Kerle einmal ein bißchen Qualm sehen, dann schießen sie uns gleich ein halbes Dutzend Schrapnel hierher. Und vor diesen kleinen Klickern muß man sich drücken, sonst bekommt man etwas davon ab. Am Tage sitzen wir vor unserem Unterstand in einem Gartenhäuschen, das wir auch selbst gebaut haben. Hier spielen wir Karten, lesen oder schreiben Briefe. Eben, während ich dir schreibe, sitzen sie wieder um den Tisch herum und spielen Karten. So meine Liebe Eugenie, hoffe ich dir mit meinem Briefchen einen kleine Spaß bereitet zu haben. Bleibe auch weiterhin ein braves fleißiges Mädchen und bete recht oft zu Gott, daß der böse Krieg bald zu Ende ist.- Grüße deine Eltern sowie Tante Nannchen und den kleinen Peter nebst den ganz kleinen Hugo. Besonders dir viel herzliche Grüße von deinem Onkel Hugo.
Frankreich, den 24. August 1915 (Brief in fremder Handschrift)
Liebe kleine Landsmännin! Soeben erhielt ich hocherfreut mit der Post ein Paket, wofür ich meinen herzlichsten Dank ausspreche. Bin hocherfreut, daß auch unsere lieben Kleinen zu Hause mit uns unsere Feinde zu besiegen helfen, indem sie uns mit Liebesgaben beschenken; aus Dank soll doch der Liebe Gott der Vater unsere liebe kleine Landsmännin von diesem schrecklichen Kriege verschonen. Bete doch liebe kleine Landsmännin weiter zum lieben Gott, damit der Krieg bald ein Ende hat und wir Alle hier wieder gesund und froh in die Heimat zurückkehren können. Ind er Hoffnung bald ein Ende entgegen sehen zu können, schicke ich dir herzliche Grüße aus dem Schützengraben, Karl Huff.- Gruß von Onkel Hugo, hiermit herzlichsten Dank für den Kuchen.
30.8.1915
Meine liebe Eugenie!
Schon lange habe ich dir einen Brief versprochen und du wirst auch jeden Tag darauf gewartet haben. Heute habe ich nun gerade mal die Schreibwut und da will ich gleich dir einige Zeilen schreiben. Mir geht es bis jetzt noch gut, bete nur immer fleißig so weiter, daß wir uns alle gesund und recht bald im lieben Römerberg wiedersehen. Aber dann giebt es ein Hauptfest und ein Mordsspektakel. Ich sende dir anbei zwei Aufnahmen, die wir hier vor unserer Waldhütte gemacht haben. Auf der einen Karte habe ich einen ganz leeren Trinkbecher in der Hand. Willst du mir nicht ein bißchen Schaum geben? Die beiden Bilder seien di, deinen lieben Eltern, sowie dem wohl jetzt schon ziemlich groß gewordenen kleinen Peterlein und meinem Petterlein zur Erinnerung an mein Kriegleben gesandt. Halte sie gut in Ehren und denke beim Anblick derselben oft an deinen Onkel Hugo, der dich und alle deine Lieben herzlichst grüßt.
5. Oktober 1915 (Ein Brief mit dem Absender Hugo Müller, veränderte (verstellte?)Schrift, kaum zu entziffern)
Liebe Eugenie!
Heute zu meiner größten Freude ein Brief von dir erhalten, vielen Dank dafür, sehe doch, daß ihr alle an mich denkt. Besonders freut es mich, daß du am Großgebet meiner so gedacht. Wenn ihr Kinder alle so brav seid und betet wie du, dann können wir wirklich hier geduldig sein und ganz bestimmt auf unsere Rückkehr hoffen. Ich kann dir jetzt liebe Eugenie, nur mit dem Schreiben danken, nach meiner Rückkehr sollst du aber was Schönes erhalten für deine Opferwilligkeit. Wenn jetzt die Kirche fertig ist und neue Glocken sind darin, dann wäre es eine große Freude, wenn die Glocken beim ersten Läuten den Frieden verkünden würden und könnten. Deine Eltern werden sich sehr gefreut haben über dein sehr gutes Zeugnis, das ist sehr brav von dir, deinen Elternsolch Freude zu bereiten. Auch schreibst du, daß du sogar schon französisch kannst. Paar Worte kann ich auch. Dann können wir als zusammmen sprechen, wenn ich wieder heimkomme. Hast du ordentlich Most getrunken, hoffentlich auch einen auf mich. Was macht eigentlich mein Boxer, übt er immer noch Fste? Trägt Peterlein auch noch die Uniform? Ihr müßt ihn jetzo bald befördern zum Unteroffizier. Exerzieren kann er ja gut. Bestelle ihm viele herzliche Grüße. Vielleicht komm ich bald mal auf Urlaub. Wie freue ich mich schon, euch alle wieder zu hören. Läuft dein Brüderchen Hugo schon? Ich werde ihn wohl gar nicht mehr kennen. Nochmals herlichen Dank für deinen schönen Brief und gute Wünsche. Grüße vielmals deine Eltern, Tante und Geschwister. Besonders herzliche Grüße dir von deinem Onkel Hugo. Hoffentlich kannst du alles lesen, man hat immer wenig Zeit und Platz.
23.10.1915 (Karte mit Foto: 8 Soldaten und der Frage ob Eugenie ihn bei den Läusesuchern auf dem Foto findet)
Meine liebe Eugenie,
heute früh erhielt ich deine Karte aus Bensheim, wofür ich dir herzlich Dank sage, auch gratuliere zu deinem Geburtstage. Gerne hätte ich ja den Tag mit dir zusammen verlebt, doch die Franzosen haben immer noch nicht die Hosen verdroschen kriegt. Hoffentlich können wir nächstes Jahr dein Wiegenfest umso fröhlicher feiern. Herzlichst dein Onkel Hugo.
10. Februar 1916 ( Feldpostkarte an Fräulein Eugenie und Peterchen Seib, Absender Hugo Müller)
Ihr lieben Kinder! Hoffentlich gibt es bald ein Ende und wir können alle bald wieder heimkehren. Lebt wohl, auf frohes, baldiges Wiedersehen. Grüßt eure Vater, Vater, Mutter, Nannchen und Kätchen und klein Hugo.
Im Felde, den 26. April 1916
Meine liebe Eugenie!
Von Mutter und Jenni erfuhr ich, daß du am weißen Sonntag zur ersten heiligen Kommunion gehst. Gar gerne wäre ich an diesem Tag bei dir, um an deiner und deiner lieben Eltern Seite dieser hehren Feier beizuwohnen.- Doch der rauhe Krieg tobt noch immer und läßt auch so manchen Vater an dem Feste seines Kindes draußen im Kampfe stehen und Seite an Seite mit seinen Kameraden für seine Lieben daheim und sein geliebtes Vaterland kämpfen, bis dereinst auch für ihn mal wieder die Glocken läuten, die den endgültigen Sieg über unsere Feinde verkünden. Wie dieser Vater so will auch ich mich gerne fügen und weit ab von dir diesen weißen Sonntag gedenken. Der liebe Gott erhört ja besonders gerne an diesem Tage das Gebet der Erstkommunikanten und so bitte ich dich, bete auch du ein Viertelstündchen für unsere gefallenen Brüder, für einen ehrenvollen Frieden und für unsere gesunde Heimkehr zur geliebten Heimat.
Dir meine liebe Eugenie bringe ich hiermit meine innigsten Glückwünsche, bleibe auch weiterhin ein braves und fleißiges Mädchen zur Freude deiner Eltern und zum Vorbilde deiner Mitschwestern. Der liebe Gott gebe dir ein sonniges und sorgenfreies Leben und füge ein gesundes Wiedersehen mit deinem Onkel Hugo.
9. Mai 1916
Meine liebe Eugenie, heute ist es mir endlich möglich, dir durch eine Urlauber ein kleines Geschenk zu übermitteln. Ich hoffe, dir damit eine kleine Freude zu bereiten.- Gib es zuerst Vater und Mutter, damit diese auf meine Rechnung da Kriegsandenken etwas feiner ausführen lassen. Herzliche Grüße dir und allen dein Onkel Hugo.
23. März 1917
Meine liebe Eugenie!
Für deinen lieben Brief, den ich vorgestern erhielt, sage ich dir herzlichen Dank. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Auch für deine Gratulation (wohl zur Beförderung zum Leutnant) meinen allerherzlichsten Dank. Also habt ihr im schönen goldenen Mainz neulich auch einmal Kanonendonner gehört. Ich glaube dir gerne, daß ihr da in der Schule laut geschrieen habt, denn solch Konzert ist man ja bei euch nicht gewöhnt. Und wie haben dir die plötzlich am Himmel auftauchenden blauen Wölkchen gefallen? Das war für dich doch mal etwas Neues.- Ich habe gehört, die Franzmänner hätten auch die neue Rheinbrücke bei Geisenheim mit ihren dicken Eiern füttern wollen, aber der alte Vater Rhein hätte sie alle selbst verschluckt. Über das Gedichtchen, das du mir schicktest, habe ich Thränen lachen müssen. Das ist ganz „tadellos“. Wo hast du denn das wieder aufgefangen? Es ist wirklich schön und wahrheitsgetreu. Sonst geht es mir noch immer“ach tadellos“. Ich bin noch gesund und rauche, während ich eben diese Zeilen an dich schreibe, quitschfidel meine kurze Pfeife. Sie schmeckt „ach tadellos“. So Gott will darf ich jetzt bald in Urlaub kommen. Meinst du nich, es wäre ganz schön, wenn ich an Ostern bei euch wäre? Der Herr Leutnant kann auch noch Ostereier suchen, wenn`s auch schon die dritte Ostern ist, in der er im Kaiserrock steckt. Also halt mal fest die Daumen, Vielleicht haben wir Glück? Das wäre „ach tadellos“.Nun für heute Schluß. Es grüßt dich…herzlichst dein Omkel Hugo.
19.10.1917
…viel herzliche Dank für deine Karte. Auf deinen versprochenen Brief freue ich mich heute schon. Was macht Peterchen und Petterchen?
Lemé am 12. November 1917
Liebe Eugenie, deinen lieben Brief habe ich erhalten, mich sehr darüber gefreut und sage dir Dank dafür. Ich bin noch immer gesund und habe nichts zu klagen. Seit fünf Tagen liegen wir in obigem schönen Ort und genießen Ruhe. Unsere braven schützen haben sich in verlassene Häuser eingenistet, und ich wohne bei sehr lieben guten Leuten in einem wunderschönen Zimmer. Die Leute können kein Wort deutsch, also muß ich mich anstrengen, meine französischen Sprachkenntnisse aufzufrischen. Meine Hausfrau, Madame Louet, hat zwei Töchter, eine schöner als die andere. Mademoiselle Jeanne ist 22 Jahre und Mademoiselle Suzanne 15 Jahre. Jeden Morgen, bevor ich aufstehe, bringt mir die kleine Suzanne Kaffee ans Bett. Heute früh wieder, aber da habe ich getan, als ob ich noch fest schliefe.- Paß auf, es war so: Es klopft an der Thüre. Ich gebe keine Antwort. „Maman, I‘ officier dort encore“. Mama:“ C’est egal, caffe‘ chaud c’est bon pour lui, entrez et appelle le Monsieur“. Suzanne tritt ein. „Monsieur,- monsieur Lieutenant!“- Sie ruft hinaus: „Maman, il dort tres bon“. Madame: „C‘est egal, il faut qu’il boit du café,alors il peut rester au lit encore“. Suzanne, „Monsieur, j’ai de café“. (Ich höre noch nichts!) Nun schüttelt sie mich und da endlich werde ich wach. „Ah, bonjour Mademoiselle, oh vous avez deja café?“ Suzanne: „Oui Monsieur, ma mere a ordonné que je vous reveille et maintenant bevez de café s’il vous plait!“- Ist das nicht köstlich?Wenn ich dann um 11 Uhr vom Dienst heimkomme, bringt mir die Jeanne einen Krug Äpfelwein und die Suzanne einen Teller mit Birnen und Äpfel. Mittags sitzen wir dann immer alle zusammen um den Ofen und kauderwelchen; in der einen Hand habe ich einen Apfel, in der anderen Hand das Wörterbuch, und auf meinem Schoß liegt unser Fox. Gestern schenkte ich Ihnen ein halbes Weißbrot und gleich darauf mußte ich ein frischgelegtes Ei trinken. Du siehst also, im Kriege ist ist es auch manchmal schön und man vergißt das Schreckliche, das man voran im Schützengraben gesehen und gehört hat. Nun schreibe mir bald, ob du obiges auch übersetzen konntest und sei für heute herzlich gegrüßt von deinem Omkel Hugo.
Feldpostkarte vom 6. Dezember 1917
Liebe Eugenie! Für deinen gestern erhaltenen Brief sage ich dir herzlich Dank. Du hast also alles richtig übersetzt. Über die Auszeichnungen, die du in deiner Schule erhälst, freue ich mich sehr und spreche dem braven fleißigen Mädchen meinen herzlichen Glückwunsch aus. Sonst geht es mir noch gut; dasselbe hoffe ich auch von dir und den lieben Deinen. Herzl. Gruß, dein Onkel Hugo
4. April 1918
Meine liebe Eugenie! Gestern nachmittag erhielt ich deinen und deiner Mama Brief. Ich habe mich sehr darüber gefreut und sage euch beiden herzlich Dank. Den größten Spaß machte mir dein Schulzeugnis. Du bist wirklich ein Prachtmädel und ich gratuliere dir zu den glänzenden Noten, deine Eltern und Geschwister können stolz auf dich sein. Wenn du meinst, wir hätten den Britten den Kümmel gerieben, so hast du recht. Die Bande war ganz toll geworden und lief so rasch wie möglich, aber sie haben sich stellenweise z.B. an Höhen, die wir nehmen mußten, tapfer und sehr zähe verteidigt. Maschinengewehre ratterten wahnsinnig. Noch schlimmer und furchtbarer unsere, und die Tommy’s, die garnicht weichen wollten, mußten schließlich den Gewehrkolben auf den Schädel bekommen. Wir hatten auch Schottländer vor uns, die Kerle tragen schöne bunte Röcke und darunter die blanken Beine.Unsere Soldaten hatten mit den gefangenen Buntröcken einen Mordsspaß. Ich bin noch gesund, doch bete ruhig weiter, daß es auch so bleibt und wir uns revcht bald im lieben Zahlbach wiedersehen können. Herzliche Grüße dir und allen deinen Lieben dein Onkel Hugo.
8.8.1918 (Fotokarte aus Offenbach nach Urberbach; Hatte er Urlaub?)
Meine liebe kleine Orwicherin!
Herzlichen Dank für deine Karte. Du wolltest mich doch hier mal besuchen? Warum kommst du nicht Stöffche? Ich fahre morgen wieder nach Zahlbach. Auf baldiges Wiedersehen grüßt dich sowie Tante Nannchen und Familie Brand dein Onkel Hugo.
14.8.1918
Liebe Eugenie!
Schon seit Tagen warte ich auf einen großen Brief von dir, in dem du mir deine Rhönreise schilderst. War es denn garnicht schön, weil du nichts davon schreibst? Steht die Auersburg noch? Und wie schmeckten dir die Grumbeerdampfe? Lasse doch mal etwas von dir hören. Herzl. Grüße dir und deinen Lieben, dein Onkel Hugo.
26.8.1918
Liebe Eugenie!
Hab Dank für deinen lieben Brief. Also alles in allem war es diesmal in Hilders nicht schön. Es fehlte dir halt an Gesellschaft. Und der Krieg hat auch dort die Leute nicht geschont. Aber wenn es mal wieder Friede ist, dann schmeckt das Reisen wieder doppelt so schön, gell? Hast du aus dem Auersberger Aussichtsturm deinen Namen auch verewigt?
Herzliche Grüße dir und allen, dein Onkel Hugo.
23.10.1918 (Feldpostbreif, adressiert an Herrn Leutnant Hugo Heinz, ungeöffnet.- Handschriftliche Aufschrift
Zurück! Auf dem Felde der Ehre gefallen